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Epidemie Einsamkeit
Über den sozialen Schmerz: Jeder Mensch ist phasenweise einsam. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass chronische Einsamkeit krankmachen kann. Betroffen sind nicht nur die Älteren, sondern zunehmend auch jüngere Erwachsene. Gebracht in 3Sat

Jeder Mensch ist phasenweise einsam. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass chronische Einsamkeit krank machen kann. Betroffen sind nicht nur die Älteren, sondern zunehmend auch jüngere Erwachsene.

Die Gründe für die wachsende Vereinsamung sind so vielschichtig wie das Gefühl selbst. Inzwischen beschäftigt sich auch die Politik mit dem Thema: Großbritannien schuf jüngst ein Ministerium für Einsamkeit.

Initiativen gegen Einsamkeit

Das Streben nach sozialer Einbindung ist tief im Menschen verwurzelt. Unsere Vorfahren waren auf den Zusammenhalt der Gruppe angewiesen, um zu überleben. Und die aktuelle Forschung mit Berberaffen zeigt, dass auch Säugetiere unter sozialer Isolation leiden können. Das Gefühl negativ erlebter Einsamkeit lässt sich als wichtiges Warnsignal verstehen: Der soziale Schmerz treibt uns an, unsere menschlichen Kontakte wieder mehr zu pflegen. Ein schwieriges Unterfangen in einer Welt, in der Digitalisierung und Individualismus zunehmen und sich Familienbande immer weiter auflösen. Verschiedene Initiativen stellen sich diesem Trend entgegen: Um zu verstehen, was Einsamkeit in uns bewirkt, und um Angebote für jene zu schaffen, denen es nicht gelingt, die soziale Isolation aus eigener Kraft zu durchbrechen.

Ein Film von Eva Münstermann und Frédérique Veith

Die Filmemacherinnen besuchen einsame Menschen in Hamburg, Berlin, in der Schweiz und im englischen Frome und sprechen mit der Psychologin Maike Luhmann und dem Freundschaftsforscher Janosch Schobin über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Ursachen von Einsamkeit.

Link zum Film

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