Medien

Vorsorge für eine neue Welt
Es ist Zeit, über die drei Säulen hinauszublicken. Die erste und die zweite Säule sind stark reformbedürftig, die dritte
bringt kaum noch etwas – was bleibt also zu tun?

Bericht aus der NZZ, Montag, 14. Juni 2021, Werner Grundlehner

Die AHV (erste Säule) sitzt auf einer Zeitbombe. Das Bundesamt für Sozialversicherungen rechnet wegen der Alterung der Bevölkerung bis 2030 mit einem kumulierten Defizit im zweistelligen Milliardenbereich. Auch die berufliche Vorsorge (BVG, zweite Säule) leidet unter der Reformunfähigkeit der Politik, hier kommt es schon heute zu einer massiven Umverteilung von Aktiven zu Rentnern. Das private Vorsorgen in der Säule 3a bietet mit dem Steuerabzug ein schlagendes Argument, doch die Kontolösungen werfen kaum oder keinen Zins ab. Unter diesen Umständen fragen sich viele, ob sie eine eigene Vorsorgelösung finden müssen und wie diese aussehen könnte.

Den beiden ersten Säulen kann sich ein Angestellter nicht entziehen. Anders sieht es bei einem Selbständigerwerbenden aus. «Durch einen hohen Spesenaufwand können theoretisch das steuerbare Einkommen und die Abgaben an die erste Säule reduziert werden», sagt Gabor Gaspar von der ATG Allfinanz & Treuhand Group. Der Beitritt in eine Pensionskasse (PK) ist zudem für Selbständige nicht obligatorisch. Anders sieht es aus, wenn man eine GmbH oder AG gründet, dann ist man wieder Angestellter dieser Gesellschaft mit obligatorischen Beiträgen an die erste und die zweite Säule.

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